Suessenbrunn - Maccabi

04. Runde 20.09.2015 Süßenbrunn : Maccabi 1:0 (1:0)

Knappe Niederlage im Spitzenspiel

 

 von Albert Stern


 

An einem angenehmen Sonntag Nachmittag machten sich die Teams auf, um das Beste zu zeigen was die Oberliga B derzeit zu bieten hatte. Spielten doch immerhin der (vor dieser Runde) Tabellenzweite und der Tabellenführer gegeneinander. Vor dem Einmarsch der beiden Teams war man auch recht zuversichtlich dass es auch beide Teams ebenso auf den Rasen bringen, wie es die zahlreichen Zuseher von ihnen erwarteten. Unter anderem zu den Klängen israelischer Musik, geschuldet durch eine große Affinität von Süßenbrunns Obman Rakowitz, liefen die Mannschaften auf´s Feld.

Dort spielte zu Beginn allerdings nur eine Mannschaft groß auf. Konnte Maccabi Torhüter Novak, der auf Grund einer Verletzung von Frank sein Comeback nach überstandener eigenen Verletzung gab, nach nur drei Minuten einen Ball gerade noch über die Latte drehen, war er nur eine Minute später allerdings machtlos. Als Süßenbrunn einen Ball von der linken Seite in den Strafraum flanken konnte, wurde einer der Gegner am 5er „vergessen“ und köpfelte unbedrängt ein.

Das erste Lebenszeichen gab Maccabi in der 14. Minute ab, als ein Freistoß von Druml nur mit Mühe vom Keeper über die Latte abgelenkt werden konnte. Ab diesem Zeitpunkt war auch Maccabi in dieser Partie angekommen. Es entwickelte sich ein höchst interessantes Spiel mit Möglichkeiten für beide Teams. Alleine an „100%“ mangelte es…

So spielte zunächst der Süßenbrunn Keeper gut mit, und konnte vor Nowikovsky klären (18.). Eine weitere Torchance wurde in der 27. Minute vereitelt, nachdem Darius Grega durchmarschiert war, am Torwart vorbeiging, aber der Ball vor der Torlinie abgewehrt wurde. Nach zwei Süßenbrunn Chancen, gab es noch eine weiter Maccabi Möglichkeit,- Wasmuth setzte einen Ball knapp vorbei (36.). Bevor es in die Pause ging hatten die Heimischen allerdings noch zwei Möglichkeiten,- einen Heber setzte man, ebenso wie einen Kopfball nach einem Freistoß, über den Kasten von Novak.

Als die zweite Hälfte begann, konnte man sich allerdings kein großes Feuerwerk der beiden Teams erwarten. Zu gut hatten sich die beiden Teams bereits im Laufe der ersten Halbzeit aufeinander eingestellt…

Maccabi versuchte sich zusehends mit langen hohen Bällen nach vorne,- diese wurden allerdings von den guten Innenverteidigern regelmäßig abgefangen. Zudem machten die Gegner Maccabi mit vielen hart geführten Zweikämpfen das Leben sehr schwer. Zahlreiche Mätzchen einiger Süßenbrunn Spieler zeigten zudem die Routiniertheit dieser Mannschaft. Immer wieder angetrieben von Altstar Goran Mladenovic und Laufmaschiene Nlemchukwu, kamen die Heimischen noch zur einen oder anderen Chance.

Konnte Keeper Novak einen Ball zunächst noch zur Ecke klären, landete die Kugel nach der Ausführung der Selbigen, bei einem Schuss an der Latte (56.). Kurze Zeit später kam ein Süßenbrunner, nach nicht geahndetem Handspiel, alleine auf Keeper Novak zu. Obwohl er ihn ausspielen konnte, landete der Ball nicht im Tor! Hier sah man wie wichtig das „Mitlaufen“ ist,- der Schuss des Gegners konnte nämlich noch abgefangen werden (60.).

Ab dann konnten sich auch die Gastgeben keine weiteren Möglichkeiten herausspielen. Es folgte ein „Anrennen“ beider Teams, das jedoch von den Abwehrreihen der jeweiligen Gegner gestoppt wurde. Die letzte Möglichkeit der Partie konnte von Maccabi nach 83. Minuten entschärft werden, als zwei Spieler des Heimteams nicht im Abseits standen, und gefährlich Richtung Maccabi Tor marschierten.

Als Fazit nach dieser Partie muss man sagen, dass es keine gänzlich unverdiente Niederlage gegen einen Titelfavoriten dieser Liga setzte.

Mit einem Wort kann man es am besten beschreiben,- abgebrüht! Es lag nicht wirklich an der Kondition, an der Kampfkraft, oder der technischen Fertigkeit. Aber aus diesem Spiel kann man doch einige Erkenntnisse mitnehmen. Routine, die an diesem Sonntag den Ausschlag gab, kann unsere Mannschaft in dieser Liga noch nicht haben. Spielte doch der Großteil des Teams vor zwei Jahren zwei Leistungsklassen tiefer. Aber sie wird kommen,- genau wie einige angeschlagene und verletzte Spieler noch zurück kommen werden. Daher kann man sich schon jetzt auf das Rückspiel im Frühjahr freuen, wenn unser Team etwas aufgeholt hat,- in Sachen Routine. Außerdem haben dann wir einen Vorteil,- unseren Kunstrasen, auf dem wir uns leichter tun…

Fotos: Albert Stern