Marswiese - Maccabi

14. Runde 13.03.2016 Marswiese : Maccabi 0:7 (0:1)

Nach der Pause richtig aufgedreht

 

 von Ernst Meir Stern


 

Trainerwechsel, neuformierte Mannschaft und das erste Spiel nach ewig langer Winterpause – die Spannung, „wo man steht“, war nicht gerade gering. Es ging, auf deren Areal, gegen Marswiese, immer schon ein zäher Gegner gewesen. Und ein wenig zäh ließ sich die erste Hälfte tatsächlich an. Wohl dominierte MACCABI dank besserer Techniker, druckvollen Spiels und hoher Laufbereitschaft der Feldspieler, doch die Gastgeber, im unteren Teil der Tabelle rangierend, stemmten sich beherzt dagegen. Ihnen kam zugute, dass MACCABI versuchte, das Mittelfeld mit langen Bällen zu überbrücken, doch diese kamen, da zu scharf, allzu oft nicht an. Es wurde in dieser Phase oft zu hektisch agiert. Erst als nach etwa einer halben Stunde Darius Grega den Ball zum 0:1 ins Kreuzeck platzierte, war der Bann gebrochen.

Dennoch konnte man, als beide Teams in die Kabinen gingen, mit den Gästen nicht restlos zufrieden sein. Dafür aber ging es sogleich nach Wiederanpfiff so richtig los.

Jacek Tomasz, der neue, bullige Mittelfeldspieler, dem zuvor noch nicht allzu viel geglückt war, drückte einen „Stanglpass“ zum 0:2 über die Linie und sollte von da an eine dominierende Rolle spielen. Angriff auf Angriff brandete nun gegen die dicht gestaffelte Abwehr von Marswiese, die Zuspiele wurden mit gesteigertem Selbstvertrauen genauer und unter diesem Druck zerbröselte die Defensive der Heimischen zusehends. Und da die MACCABI – Spieler ihr Visier nun weit besser eingestellt hatten, fiel Tor um Tor, wobei sich vor allem Jazek Tomasz und auch der als Sturmspitze aufgestellte Zeno Druml abwechselnd als Antreiber, Assistgeber und Torschützen so richtig austobten. Tor Nummer 7 fiel unmittelbar vor dem Schlusspfiff. Ein Auftakt zur Frühjahrsrunde nach Maß!

Fotos: Albert Stern